Lage.
Erstmals in der über zwanzigjährigen Geschichte der August-Kluckhohn-Stiftung wurde der Preis geteilt: Zu gleichen Teilen ging er dieses Jahr an Roland Linde, dem Autor der Dorfchronik Hagen, und an die Dorfgemeinschaft Hagen e.V., der Herausgeberin der Chronik.
Bürgermeister Matthias Kalkreuter begrüßte die Anwesenden zur Feierstunde im Rathaus in seiner Doppelfunktion als Gastgeber und Mitglied des Stiftungsrates.
Mit dabei waren neben den Preisträgern und den Stiftern auch zahlreiche ehemalige Preisträger, denen die Geschichte Lages nachweislich am Herzen liegt.
Dr. Rudolf Hüls, einer der Nachfahren von August Kluckhohn, würdigte in seiner Laudatio gleichermaßen die akribische und sorgfältige Arbeit, die sich Autor Roland Linde gemacht habe, wie auch die umfangreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten, die die Dorfgemeinschaft Hagen geleistet hatte, ohne die dieses Projekt nie in einem so ausführlichen Buch geendet hätte. Weil das Eine ohne das Andere nicht möglich gewesen wäre, wie auch später Roland Linde in seiner Dankesrede bestätigte, entschied sich der Stiftungsrat einhellig, den Preis zu gleichen Teilen zu vergeben.
Für die Dorfgemeinschaft Hagen nahm die stellvertretende Vorsitzende Giesela Stöcker den Preis entgegen, doch sie hatte noch einige Mitglieder aus dem Vorstand mitgebracht, denn es sei eben die Gemeinschaft, die den Verein in Hagen auszeichne.
Der Postillon selbst hatte schon im Juli ausführlich von Erscheinen der Dorfchronik berichtet: von der ersten urkundlichen Erwähnung in der „Heberolle“ des Klosters Corvey im Jahre 1070 bis zur Entwicklung der Bauernhöfe zum Dorf bis Mitte des 19. Jahrhunderts bis zu den aktuell zeitgeschichtlichen Kapiteln bis ins Jubiläumsjahr 2020.